Deutsch
Einführung in das spirituelle Bogenschießen im Alltag
Zeitraum: 2 Tage: ab Samstag vormittag bis Sonntag nachmittag
Ort: Burg Rabenstein bei Belzig bzw. Niemegk oder Schloß Dracula in Schenkendorf
Übernachtung: 1 Nacht in mittelalterlichen Millieu
Verpflegung: Kulinarisches Essen/ Catering
Teilnehmerzahl: 10-15 Personen
Ziel der Veranstaltung: Erlernen des intuitiven Schießens und Treffens, als intuitive Lebensphilosophie, schießend wahrnehmen und im Alltag praktizieren
Struktur und Aufbau des Seminars:
Im Rittersaal: vertrautes Umgebung – sitzend wie im Seminarraum mit Blackboard… , Theoriestunde
- Kennenlernen der Teilnehmer durch ihre Motivation zum Bogeschießen zu erfragen/ Symbol als Gruppengefühle aufzubauen
- Kurze Einführung in die Philosophie des intuitiven Bogenschießens/ Prähistorische und historische Kämpfe und Persönlichkeiten, die Ahnen
- Kennenlernen der Utensilien/ Bogen, Pfeil, Zielscheibe, Nock, Sehne, Spitze, Handschuhe, Armschützer, usw….Materie Erkundung, früher und heute, anfassen und ausprobieren
Auf dem Burghof: Aufstellung in Viertelkreis, jeder hinter seinem „Begleitstein“, vor einer Schießscheibe, gleichzeitig auf Befehl schießen, anschließend einzeln und auf eigene Zielscheibe
- Erlernen des Aufspannens des Bogens, als Symbol die Lebensenergie zu fördern/ Kundalini Federspannung/ praktisch: Sehnensetzen
- Körperhaltung als Symbol für Heldenbild, Kämpferhaltung!!!!
- Atmungstechnik üben mit Bogenspannen und entspannen, Symbol für lebensreale Spannung und Entspannung aus Perspektive des Bogenschützens
- „Luftschießen“, als Symbol für die Unterstützung der Vorstellungskraft/ ohne Pfeil
- Einfedern des Pfeils als Symbol für das Mittel zum Zweck/ Katalysator: kosmisches Einweben
- Der erste Schuß aus zwei, drei Metern als Symbol für die Selbstsicherheit, Persönlichkeitstabilisierung, Willkommen in der neue Welt
7. Schrittweise die Distanz erhöhen als Symbol für die Erfahrung des eigenen Maßes/
praktisch: sicher treffen, wenn nicht, dann einen Schritt zurück zur Scheibe
8. Mit gemeinsamen Übungen die Stimmung lockern und die Zusammengehörigkeit
stärken: blind schießen mit Anweisung durch die Gruppe oder auf bewegliches Ziel/ auf
rollende Scheibe zu schießen als Symbol für die dynamische Erweiterung oder Rücken an
Rücken schießen als Vertrauen in den Partner oder in Bewegung schießen, Schritte
Richtung Ziel und zurück oder in den Himmelsrichtungen aufgestellte Scheiben schießen
mit Choreografie als Symbol für die Tapferkeit, z.B. aus allen Richtungen verteidigen und
gleichzeitig attakieren können, oder Nachtschießen mit Leuchtstäbchen, oder
Distanzschießen
Erweiterung der Philosiphie des Bogenschießens
90 Grad
oder
Analyse unseres Sichtzemrums
Einführung in die Erfahrung des huschenden Pfeiles, als Eroffnung eine neue Dimension unseres
Standpunktes
Nach dem Staub von Brille und Gehirn zu hauchen, flossen wir in die Symbolanalyse hinein, dann schossen wir durch die Dimensionen, wo meine, dann Deine, weiterer Ihre und wiederum unsere Sichtrichtung gemeinsam, aber doch endlich meine eigene intime Welt darstellt, und da stechen wir die Scheibenmitte, unser Sichtzentrums zu. Daraus hinaus bilden wir unsere Meinungen, aus den Primäerfahrungen und ihen Motovationen ab. Schön, dass wissen wir schon, aber wir wollen ein höchst komplexes Bild empfangen- nicht in unser eigenes hinein bremsen- was Seitenblicke, Rückblicke, verdiente Vorblicke.
In einem idealen Fall, schießt man 90 Grad von seiner gewönlichen Sichtrichtung seitlich weg, weil die ergonomische und erfahrungsgemässen Regeln uns dahin orientieren und binden. Schon die Vorstellung eines Seitenblickes kann uns ins Bedrägnis bringen, weil das nicht gewöhnt ist, das wiederum kann unsere erlebte Stabilität gefährden. Allerdings, Bogenschiessen ist eine mechanische und gleichzeitig eine intellektuelle Methode, die Fähigkeiten zu erfahren und zu fördern, die Rundschau aus dem eigenen Sichtzentrum hinaus, und gleichzeitig in alle Sichtrichtungen hinein. Willkommen in der königlichen Mehrdimensionalität.
In 90 Grad-Etappen können wir die ganzen horizontale und vertikale Sichtrichtungen abdecken- innerhalb der Einschränkungen der menschlichen Körpermöglichkeiten- mit schauende Pfeilschauer und pfeilende Schauerschauen. Auf diese Mechanik zu steigen- durch automatisertes, intuitives Schießen- können wir die Sicherheit erarbeiten zum mehrdimensionalen Blick. Die eingeübte neue Schiessrichtung bedeutet: immer andere Urteilsbegründungen zu entdecken, wahrzunehmen und endlich einbauen zu können, in unser Wissenszentrum. Eine praktische, aber schon lange vor uns, von unseren Ahnen benutzte Wachsamkeitsintensivierung. Das kann bei dem einen den Kampfessieg- also töten- bedeuten und bei anderen unterstützt es, die Karrierenaussichten zu klären.
Die emphatischen Fähigkeiten durch Bogenschießen zu vertiefen oder zu erlernen und gleichzeitig zu praktizieren: den Kollegen, Freunde und Feinde, Familie und Verwandte verstehen zu können, wie wir uns in ihre Blickrichtungen hineinschießen und das durch die Selbsterfahrung erst ermöglichen können. Das bedeutet: wir bereichern uns mit dem Anderen. Lernen können von den Anderen bedeutet: unsere Fähigkeitsgrenzen zu erweitern, unsere Talente vervielfachen.
Ich denke, das ist schon ein guter Grund Bogeschießen zu lernen.
Wissenschaftsperformativ
Der Metaphysik des Falles
1. Ein Fall keimt sich von punkdimensionaler Größe, in Ablauf des Zeitzwanges gerät er in Kontakt mit seiner Umwelt, was ihn auf eine Weise schleift, verfeinert, andererseits wird mehr und schwer
a.) Schleifen: in dem realen Geschehen laufen die Programme gleichzeitig und parallel. Der klitzekleine Fall ist sofort in dem Prozess des Schleifens. Schleifen bedeutet: aus dem groben Fall einen Schatz auszupolieren, aus dem muralen die feinen Kristall- Strukturen sichtbar machen, wie ein Beispiel.
b.) Wachsen in der Zeit bedeutet, gewollt-ungewollt, gezielt-ungezielt, die Zufallskräfte sind am Werke, aber trotzdem klebt auf der Oberfläche der neue Einfluss, immer neue Schichten sinken, teilweise brechen auf die Oberfläche des Falles. Schneeballeffekt.
Wir betrachten uns als Künstlerin und Künstler als den Ursprung, als Keim des Falles. Wir schauen uns in diesem Prozess an, als Fallöffner, Fallpolarisierende, die aus eins zwei machen. Durch künstlerische Analysen, ermöglicht alle Sichtrichtungen, uns zu positionieren zu können, von wo aus wir das Geschehen real, von innen zu uns fließen lassen können. Diese zentrale Position ermöglicht es, sogar zwingt uns den Kern des Falles zu begegnen.
Den zerteilten Fall auf Frau und Mann erleichtert die Reflexion, weil man nicht unter Einsamkeitsangst steht, oder nicht unter der überwältigenden Masse des Geschehens blockiert.
Konkret, aber auch als Darstellung: Aus der höher des Raumes auf stilisiertem Leiter herunter zu sinken, unsere versteckter Körper mehr und mehr ausschälen, immer weiter neue Trachte aus ziehend, gleicht weniger, aber durch die erscheinende Trachte bunter, also definierender zu werden. Wehrend des Untersenkens definieren wir uns als der zerteilte Fall, was ermöglicht für den Performance Betrachter mit einen zu auswählen und sich als Mitmacher hinein zu füllen.
Auf der Boden des Raumes ankommen geht die weitere Schleifarbeiten los, die weitere Spezifikation, durch Licht und Ton Effekte, weil der Fall mit der reale Materie sich konfrontiert und dabei neue Dimensionen, neue schichten durchbrechen. Der Fall formt sich weiter, lässt sich mehr und mehr verständigen, worum eigentlich in der Vorstellung geht, welche künstlerische Positionen nehmen wir uns vor.
In der Zeit der Fall ändert sich, der Vermenschlichung und Vermaterialisierung: die Mensch sind die Künstlern wer ihrem Einfluss auf die Zuschauer ausbreiten wollen, in Form von sie eingliedern, dabei nicht von Blick vergessen, Man und Frau ermöglicht den passende figuren sich zu vereinen.
Die Vorstellung teils direkt, teils als Sattenspiel wird realisiert. Als Katalysator benutzen wir fotografischen und sprachliche Effektkombinationen, wo wir einen langen Fotopapier, ca. 10meter länger und 1meter Breite, in direkt beleuchten und dann vor ort Entwickeln. Die Beleuchtung durch aufs Blech Schweißende Texthabdrücke, was wegen der Prozesses sich stark verändert, und neue Falldimensionen annehmend sich weiter entwickelt.
Die lange Fotopapier Entwicklung ist schon für sich eine attraktive Aktion wird, weil die Flüssigkeiten auf dem Boden liegenden Behälter sind, durch die müssen wir das Papier führen, wobei eine von uns ganz oben in kosmische Höhe auf der Leiter ist, die andere ganz unten, in materialisierende Irdische Boden, dann langsam das Papier durchziehen, von oben nach unten, von unten nach oben, mehrmals abwechselnd, wie lange das Bild auf dem Papier erscheint.
Die Wiedervereinigung zwischen transzendentale Höhe und metaphysische Tiefe, findet auf dem weg des Falles, auf dem breite des Geschehenshorizont, was in unsere Fall senkrecht ist, zwischen Man und Frau, durch praktische Schwert zusammenschmieden an. Die geschmiedete Schwerte am ende mit große Flammen leuchten auf, zu symbolisieren den Klärung alle Fällen durch wissenschaftliche Analyse und menschliche Klärungswille.
Text wie Juristisches, weich und hinterhältig
Bild wie Chirurgie, verblüffend und konkret
Musik wie Psychologisches, indirekt wirkend und mitreißend
DIE METHODE DES UNTERSUCHENS ALS MYSTERIUM
Über die Vorgehensweise:
Als künstlerische Reaktion auf den Fall der Fälle läuft nach der Kunst Profession ab, nämlich kreieren die Künstler einen Fall künstlich. Hier steht alles auf dem Kopf aus der Perspektive der anderen Teilnehmer der FALL-Kooperationsgruppe, weil wir hier das Fall- bzw. das Performance-Selbst konstruieren und nicht den Fall zu analysieren, anders gesagt, erst während der Analyse den Fall zu erstellen. Eben das ist die kreative Spezifikation, was Geisteswissenschaft und Kunst von realer Wissenschaft vorläufig trennt.
Wiederum stellen wir während unserer kreativen Arbeit fest, dass die Analysemethoden , die Schwerpunksetzungen, die Gewichtungen, die Vorausschauungen gar nicht anders sind, nur wie gesagt, umgekehrt.
Unser Patient bzw. Mandant ist das Thema: Fall. Der Fall taucht in unserem Wartezimmer- Kunstideen-Raum auf, bloß er ist noch unsichtbar, besser gesagt noch in einer nicht definierten Form. Der einladende Vakuumraum muss komprimiert werden, die latente, also schon erahnte Form mit Ideen gefüllt, sichtbar gemacht werden.
Was bei den Anderen Fall-Verarbeitung genannt wird, sind das bei den Künstlern emotionale Prozesse, die qualitative Fantasien hervorrufen.
Trotzdem: die Ernsthaftigkeit bei der Ideenentwicklung, die Präzision der Bestimmungen des Ablaufes oder bei der Realisation, die Glaubwürdigkeit in dem Performanceraum herzustellen hat viel mit Realwissenschaft zu tun. Unsere Hände scheinen auch gebunden zu sein, doch diese Strippen sind aus menschlichen Gefühlen, Wissen und Intellekt geflochten,
aus dem Transzendentalen werden Perspektiven hierher geholt. Das wir den Fall materialisieren, gehört zu unserem spezifischen Anschauungspunkt und nicht zu letzt ein Zwang, denn wenn unsere Fallideen nur Gedanken bleiben- nie dargestellt- glaubt uns keiner, das wir gründlich analysiert haben. Man könnte sagen, der Fall ist die übergöttliche Inspiration und die künstlerische Darstellung ist die metaphysische Realisation.
Die realistische Bewertung ist kein Patient, der tot oder wieder gesund wurde, oder ein gerecht oder ungerecht behandelter Angeklagte, sondern ob unsere Darstellung eine tiefe, weitreichende Wirkung auf die Teilnehmer hatte – durch ihre emphatische Fähigkeiten- möglichst unabhängig von den persönlichen Empfindungen oder der subjektiven Wahrnehmung sich hineinfühlen können, sich aus realer Zeit und Raum hinausheben zu lassen. Aber dieser Zaubertrick hat doch eine sehr ähnliche Ablaufstruktur, wie bei den „normalen“ Fallverarbeitungen: Definition des Wichtigen, Wahrnehmung der Hervorhebungen, Erkennen der aufeinander wirkenden Treffpunkte der Aufbauelemente, Einhalten von angemessenen Bewertungsfähigkeiten, wobei der Aha -Effekt bei uns eingebaut wird und durch „Ooh“ und „Aah“ verbalisiert wird, wenn wir die kunstspezifischen Qualitäten erreicht haben.
Obwohl wir auch im Team arbeiten, geht es trotzdem nicht um die gemeinsame Reduktion oder das Hinauslaugen des Entscheidenden, sondern darum aus der Ideenkonfrontation das Herausragende zu vereinigen, die Synchronisation der individuellen Sichtrichtungen. Das ermöglicht, über das einzelne Individuum zu steigen, hinein in die höheren Sphären der gemeinsamen, neutrale Persönlichkeitsmasse, wo man nichts mehr unterscheiden kann.
Dieser levitierende Zustand gehört zu den Künstlern, die diesen, so zu sagen freien Fall ohne Todesangst aushalten, sogar dabei auch noch wahrnehmen können. Meine Vorstellungskräfte erlauben es mir, das auch ein Jurist, oder Chirurge auch Euphorie empfinden kann während seiner Arbeit, der künstlerische Prozess jedoch ermöglicht einen permanenten Genuss, sogar überschreitet die Zeit- wie permanent- und Höhe- wie Genuss- und landet in dem schwer definierbaren Intellekt, wo ein Augenblick eine Ewigkeit dauern kann. So leben, wie man Kunst macht, so forschen wie man lebt.
Die äußere Stimme mit den Inneren vereinen.